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PADRÍ
Bilder der Erinnerung
 ein Film von Júlia Kühne Escolà
„17. Mai: 
Auf einmal hieß es, wir sind an der Front. 
Es war das Gegenteil von dem, was wir uns vorgestellt hatten."

Rossend Escolà Cubells
Tagebuch 1938

Kurze Synopsis 


1938 wird mein katalanischer Großvater in den spanischen Bürgerkrieg eingezogen. Ein Jahr lang erlebt er den Kampf zwischen Republikanern und Nationalisten hautnah. Der Krieg führt ihn aus seinem kleinen Dorf in Katalonien, quer durch halb Spanien. Nach einer Gefangennahme wechselt er die Seiten und kämpft gegen seine ehemaligen Kameraden.
In dieser aufreibenden Zeit wird sein Tagebuch sein ständiger Wegbegleiter. Als ausgebildeter Künstler hält er durch Zeichnungen und Notizen fest, was er sieht und erlebt. 

80 Jahre verwahrt er das Buch auf, pflegt und restauriert es. Bis zuletzt fällt es ihm schwer über die Zeit zu reden. In einem Interview, dass meine Mutter per Video festhält, verweist er immer wieder auf das Buch. „Ich könnte es dir erzählen, aber hier steht alles ganz genau!“ Zusammen mit ihr, mache ich mich auf den Weg entlang seiner Notizen. Auf den Spuren seiner Erinnerung reisen wir durch Spanien und suchen nach den stillen Wunden, die bis heute existieren.

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